
Lesen als eine Kulturtechnik zu betrachten geht von der einfachen Annahme aus, dass Lesen zu großen Teilen aus einem Arsenal von Praktiken besteht, die als solche zunächst kaum sichtbar sind, sondern nur in Wechselwirkung mit Lesemedien und der Materialität von Schriftlichkeit beobachtet werden können. Man kann Texte durchblättern, überfliegen, anlesen, laut oder leise, partiell oder im Ganzen lesen – und alle diese unterschiedlichen Formen der Lektüre machen auch einen Unterschied für das Lesen als Praxis in unterschiedlichen Situationen und Medienumbrüchen. Die Praktiken des Lesens bleiben einerseits erstaunlich konstant, andererseits verändern sich deren Effekte im medialen Wandel ganz erheblich. Wie dieses scheinbare Paradox zu verstehen ist, möchte der Vortrag an ein paar beispielhaften Lesepraktiken demonstrieren.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Universität Kopenhagen, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin.
Die Veranstaltung findet online statt. Weitere Informationen finden Sie hier.
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