Forum eikones, Rheinsprung 11, 4051 Basel
Zur Darstellung der Krise Workshop organized by Wacyl Azzouz and Andrej Peter
Die Krise ist also nichts Positives, kein Gesetztes. Sie ist kein Ding, sondern sie betrifft den Lauf der Dinge. In der Krise werden Gewohnheiten, Institutionen, Praktiken, in ihrer Selbstverständlichkeit erschüttert. Sie sind daher nicht mehr das, was sie sind – nämlich Gewohnheiten, Institutionen, Praktiken. Sie stehen eben in der Krise. Etwas, das in der Krise steckt, ist somit in einem gewissen Sinn widersprüchlich.
Das stellt einige Herausforderungen an die Darstellung von Krisen. Etwas darstellen, heisst, etwas veranschaulichen. Wie aber veranschaulichen wir etwas Widersprüchliches? Wie kann das, was nicht mehr ist, was es ist, in bildender Kunst, Film, Literatur gezeigt werden? Kann das Fraglich-Werden, die Störung von Gewohnheiten, Institutionen und Praktiken, der Unterbruch in der Bewältigung des Lebens selbst Gegenstand einer ästhetischen Auseinandersetzung werden?
Mit einem Beitrag von Ute Holl zu "Krise der Darstellung: Zur Theorie der Drohne" (14:15-15:45 Uhr).
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