Gut, Schlecht, Künstlich

--Ein Experiment--

n Anbetracht der zunehmenden Präsenz und der Übernahme verschiedenster kreativer Aufgaben durch künstliche Intelligenz bestand das Ziel dieser Arbeit darin, die Voreingenommenheit dieser Maschine auf eine einfache und verständliche Weise zu analysieren. Ich verwendete drei Bilder, aufgenommen mit drei unterschiedlichen Kameras, und untersuchte, was passiert, wenn man dem Programm die einfache Aufgabe gibt, das jeweilige Bild zu verbessern («Improve this image») oder zu verschlechtern («Worsen this image»).

Diese Aufgabe wiederholte ich mehrfach, jeweils aufbauend auf dem bereits verbesserten oder verschlechterten Bild, bis ich zur dritten Iteration gelangte. So wollte ich der Frage nachgehen, welche Interpretationen die künstliche Intelligenz aufgrund ihrer Datenlage trifft. Was versteht sie unter einem guten und was unter einem schlechten Bild? Und inwiefern stimmen diese Einschätzungen mit meiner eigenen Wahrnehmung überein oder stehen ihr entgegen?

Bei den Verschlechterungen wurde deutlich, dass für die künstliche Intelligenz der Verlust von Farbe und Schärfe eine zentrale Rolle spielt. Dieses Muster zeigte sich konsequent in allen drei Bildern. Die Verbesserungen hingegen fielen deutlich unterschiedlicher aus. In einem Fall wurde das Schwarz-Weiss dramatisiert, in einem anderen verwandelte sich mein Hund in ein gemäldeartiges Bild, das für mich jedoch durch seine Übertreibung unästhetisch wurde. In einem weiteren Beispiel wurde eine Strasse zunehmend standardisiert, mit gleichmässigen Bäumen und einem monotonen Verlauf.

An diesem Punkt stellt sich die Frage, was an diesen Veränderungen tatsächlich besser sein soll. Meiner Meinung nach – nichts.

Ressource: 

ChatGPT

© Frederic Engelhardt

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