In unserem Projekt haben wir uns mit der Wahrnehmung von Fotografie und Kunst beschäftigt und wollten herausfinden, ob die Plattform (Museum oder Social Media, spezifisch Instagram) einen Einfluss auf die Wahrnehmung hat. Um das Untersuchungsobjekt etwas zu konzentrieren, schauen wir uns Selbstdarstellungen verschiedener Frauen an. Diese ausgewählten Bilder beinhalten – bewusst oder unbewusst – Charakteristika des klassischen Rollenbildes der Frau. Dabei wollen wir herausfinden, ob die Selbstdarstellung der Frauen als selbstbestimmt und künstlerisch rüberkommt oder eben nicht.

Durch unsere Auseinandersetzung mit diverser für die Medienwissenschaft relevanter Literatur (hierfür insbesondere relevant ist Silvermans Text Dem Blickregime begegnen (1997)) haben wir die Vermutung, dass Museumskunst und Fotografie als künstlerisch wertvoller gewertet wird, wohingegen Bilder auf Instagram weniger Achtung geschenkt wird (vgl. die untenstehenden Bildervergleiche). Um unsere These zu bestätigen oder zu widerlegen, haben wir eine kleine Online-Umfrage durchgeführt. Gleichzeitig wollen wir mit den Umfrageergebnissen zeigen, dass Menschen, welche selbst keine Medienwissenschaftler:innen sind, ein Bewusstsein für solche Theorien besitzen, ohne es überhaupt selbst wissen.

- Freya Ahrens, Soena Piserchia, Ellen Priebe

 

 

Literaturbasis: Silverman, Kaja (1997): Dem Blickregime begegnen. In: Kravagna, Christian (Hg.): Privileg Blick. Kritik der visuellen Kultur. Berlin: Ed ID-Archiv. S. 41–64.

© Freya Ahrens, Soena Piserchia, Ellen Priebe

 

Bildnachweis: 

Bild im Bett: untitled Film stills #52, 1979; Schwangere Frau: Untitled #205, 1989; Frau mit Schleife: Untitled #193, 1988; Frau in Küche: untitled Film stills #3, 1977