bajohrportrait

Hannes Bajohr im Gespräch über seine aktuelle Forschung zum Verhältnis von künstlicher Intelligenz und Literatur und was es mit dem Langsamlesen auf sich hat.

Welchen Fragen gehen Sie aktuell in Ihrer Forschung nach?
Bajohr: Ich interessiere mich für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Textproduktion sowie die Geschichte digitaler Literatur.

Wie Sind Sie zur Medienwissenschaft gekommen?
Bajohr: Über die Philosophie und die Germanistik und einem Interesse an autonomen Systemen. 

Worum geht es in Ihrer neusten Publikation?
Bajohr: Zuletzt habe ich über Hans Blumenbergs Technikphilosophie geschrieben; als nächstes geht es um AI als Problemgeber der Geisteswissenschaften. 

Was sind Ihre Aufgaben im Fachbereich Medienwissenschaft?
Bajohr: Ich forsche im Projekt "Subalterne Mimesis".  

Gibt es einen Text, der Sie besonders fasziniert und warum?
Bajohr: Hans Blumenbergs "Lebenswelt und Technisierung unter Aspekten der Phänomenologie" – weil man sich mit diesem Text produktiv Gedanken über das Selbstverständlichwerden technischer Wirklichkeiten machen kann.

Was schätzen Sie an anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am meisten?
Bajohr: Unvoreingenommenheit.

Was machen Sie als Wissenschaftler/in am liebsten?
Bajohr: Verbindungen finden.  

Welche wissenschaftliche Tugend erscheint Ihnen unverzichtbar?
Bajohr: Überblick, erarbeiteten.

Haben Sie einen Tipp für Studierende?
Bajohr: Langsames Lesen. 

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